Isabela Mit 4588 km² ist Isabela die
größte Insel des Archipels. Sie setzt sich aus fünf Schildvulkanen zusammen, die wahrscheinlich zunächst getrennt voneinander entstanden und erst durch die ausströmmende
Lava zu einer Insel zusammenwuchsen. Im Norden sind die Vulkane Wolf
(mit 1677m der höchste), Darwin und Alcedo, im Süden die Vulkane Sierra Negra und Cerro Azul.
Der im Nordwesten liegende Vulkan Ecuador wurde bereits zur Hälfte vom Meer verschlungen. Wolf, Cerro Azul und Sierra Negra
sind noch aktiv, bei denanderen kam es in den letzten Jahrzehnten nicht mehr zu Ausbrüchen. Jeder dieser Vulkane ist als ökologische Insel anzusehen, da die sie umgebenden kahlen Lavafelder eine
unüberwindliche Barriere für die meisten Lebewesen sind, so hat z.B. jeder Vulkan eine eigene Unterart der Galápagos-Riesenschildkröte hervorgebracht. Tiere: 3 Vulkan-Unterarten der Galápagos-Riesenschildkröten*, 10 Arten Darwinfinken*, Grüne Meeresschildkröten, Meerechsen*, Flugunfähige Kormorane*, Flamingos, Galápagos-Pinguine*, Galápagos-Spottdrosseln*, Galápagos-Tyrannen*, Blaufußtölpel, Braunpelikane, Noddies, große Landleguane*, verwilderte Esel, Galápagos-Seelöwen*, Lavareiher*, Bahama-Enten, Teichhühner, verschiedene Reiher, Libellen, Stelzenläufer, Regenbrachvögel, Sanderlinge, Amerikanische Sandregenpfeifer, Galápagos-Bussarde*. Pflanzen: Scalesien*, Tournefortia, Psychotria ruficeps, Galápagos-Guaven*, Galápagos-Baumfarne*, verschiedene epiphytische Farne, verschiedene Moose, Gräser, Balsambäume, Baumopuntien*, Mangroven, Waltherien, Croton scouleri-Sträucher*, gelbe Cordien, Galápagos-Baumwolle Scalesia affinis*, Macraea laricifolia*, verschiedene Akazienarten, Darwiniothamnus tenuifolius-Stäucher*, Lavakakteen*, Orchideen. *=endemisch Besuchspunkte: Wer ein paar Tage auf eigene Faust in Puerto Villamil verbringen möchte, kann in Puerto Ayora auf Santa Cruz eine Überfahrt dorthin per
Luft oder per Boot buchen. Nimmt man das "Speedboat" (ein Fiberglasboot mit starkem Außenbordmotor), sollte man unbedingt seefest sein und keinerlei Komfort erwarten. In Puerto Villamil
angekommen, wird man am Hafen von einem Ranchero aufgelesen und in den nahegelegenen Ort gebracht. Eine empfehlenswerte Unterkunft ist das Hotel "Ballena Azul" mit hübschen Cabañas direkt am Strand. Die freundliche Besitzerin Dora Gruber hilft bei der Organisation von Ausflügen und verwöhnt ihre Gäste mit
ihrer ausgezeichneten Kochkunst. An der Westküste kann man in der Bahía Elisabeth entlang der Mangroven vom Boot aus Haie, Rochen und Wasserschildkröten beobachten, auf den Seevögelfelsen leben Galápagos-Seelöwen, Meerechsen, Blaufußtölpel, Braunpelikane, Flugunfähige Kormorane und Galápagos-Pinguine. Etwas nördlicher in der Bahía Urvina gibt es Flugunfähige Kormorane und Landleguane zu sehen. Noch weiter nördlich liegt der Besuchspunkt Tagus Cove. Dort kann man an der Steilküste Seevögel und große Meerechsen beobachten, die Lavafelder des Vulkans Darwin und den Darwin-See besichtigen und unterwegs in der Trockenvegetation verschiedene Darwinfinken und andere Landvögel entdecken. Punta Tortuga bietet einen schwarzen Badestrand und es gibt Mangrovenfinken zu sehen. Ganz im Norden liegt Punta Albemarle, eine ehemalige Radarstation, wo es Meerechsen, Flugunfähige Kormorane und Galápagos-Pinguine zu sehen gibt. Für die Ersteigung des Vulkans Acedo benötigt man eine Sondererlaubnis der Nationalparkverwaltung, 2-3 Tage Zeit und ein gewisses Maß an Fitness. Ausrüstung und Verpflegung müssen durch schwieriges Gelände zum Kraterrand selbst getragen werden. Dort kann man die Riesenschildkröten beobachten und unterwegs herrliche Ausblicke genießen. Am Punta Moreno kann man die wilde Schönheit ausgedehnter Lavafelder genießen und in Felsentümpeln Flamingos, Reiher und andere Vögel beobachten. |