San Cristóbal
Durch die Besiedlung wurde auch die Tierwelt der Insel stark beeinträchtigt. Einige Arten sind völlig verschwunden, wie z.B. der Galápagos-Bussard und die Galápagos-Reisratte, von anderen Arten existieren nur noch wenige Exemplare, z.B. von der Galápagos-Riesenschildkröte. An den Küsten gibt es noch reichlich Leben in Form von Seevögeln und Galápagos-Seelöwen. Die größte Siedlung auf San Cristóbal ist Puerto Baquerizo Moreno mit dem größten Fischereihafen von Galápagos. Der 1988 eröffnete Flughafen trug dazu bei, daß die bis dahin nur von wenigen Touristen besuchte Insel zum zweitgrößten Touristenzentrum wurde, mit Hotels, Restaurants, Souveniergeschäften und einem kleinen Museum. Pflanzen: Miconia robinsoniana*, Galápagos-Baumfarne*, Scalesia pedunculata*, Galápagos-Tillandsie*, Eleocharis mutata, Baumopuntien*, Scalesia divisa*, Salzbüsche, Rote und Schwarze Mangroven, Guaven. Tiere: Galápagos-Riesenschildkröten*, Monarch-Schmetterlinge, 7 Arten Darwinfinken*, Galápagos-Seelöwen*,Fregattvögel, Blaufußtölpel, Silberreiher, Regenbrachvögel, Bahama-Enten, Teichhühner, Einsiedlerkrebse. *=endemisch Besuchspunkte: Alle Besuchspunkte sind von Puerto Baquerizo Moreno aus zu erreichen. Östlich der Stadt zweigt ein Weg zum Fregatebird Hill ab. Dort lebt eine gemischte Kolonie von Pracht- und Bindenfregattvögeln. Mit dem Bus ist der Katersee El Junco im feuchten Hochland zu erreichen. Der See liegt in 700 m Höhe und hat einen Durchmesser von 270 m. Unterwegs passiert man das Anbauzentrum Progreso, danach die Wiederaufforstungsgebiete. Epiphytenreiche Hochlandvegetation ist nur in wenig zugänglichen Gebieten zu beobachten. An der kleinen Bucht Puerto Grande leben an einem schönen weißen Badestrand viele Einsiedlerkrebse. Im näheren Umkreis kann man Salzwassertümpel, Mangroven und Trockenpflanzen besichtigen. In einer einstündigen Bootsfahrt von Puerto Baquerizo Moreno aus erreicht man Isla Lobos, wo außer vielen Galápagos-Seelöwen während der Brutsaison auch Blaufußtölpel zu beobachten sind. |